Tag des Baumes

70igster Internationaler Tag des Baums, 25.04.2022
KIT

Gemeinsam einen Apfelbaum pflanzen

Anlässlich des 70igsten internationalen „Tag des Baumes (25.04.22)“ https://www.forstpraxis.de/jubilaeum-tag-des-baumes-und-wofuer-dieser-2022-steht/ beteiligten sich VertreterInnen von VBA, BOTANIK, AStA, AK Campusgarten und GCB mit der gemeinsamen Pflanzung eines Apfelbaums alter, regionaler Sorte. Die „Goldparmäne“ stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist eine der ältesten Apfelsorten überhaupt, im 18. Jahrhundert gelangte diese nach Deutschland. Dort konnte die Goldparmäne zuerst in Baden-Württemberg Wurzeln schlagen, denn das Klima hier ist passend für die Ansprüche des ursprünglich französischen Apfels. Alte, regional angepasste Sorten gewinnen aus gutem Grund immer mehr an Bedeutung für Garten und Landwirtschaft.

Diese Aktion stellt eine Maßnahme innerhalb vieler bereits angelaufener und umgesetzter Aktivitäten zur Baumpflege und -erhaltung dar, sowie der Förderung der Artenvielfalt anhand einer neu durchdachten Grünflächenpflege unter nachhaltigen Aspekten. Das gepflanzte Apfelbäumchen steht für ein Konzept, welches für innerstädtische Flächen eine Kombination aus Nutz- und Zierpflanzen anstrebt, wie dies bereits in früheren Zeiten durchaus üblich war.

Ein Apfelbaum liefert Nahrung, er ist in der Blütezeit Bienenweide und zählt zu den Vogelnährgehölzen, Fallobst ist Dünger und eine wichtige Nährquelle für die über- und unterirdische Insektenwelt und Anreicherung für die Bodenqualität. Viele Themen und Zusammenhänge zwischen Baum und Lebensraum, sowohl lokal als auch global, werden sichtbar und machen diesen kleinen Apfelbaum zum Botschafter für eine zunehmend nachhaltiger Grünflächenentwicklung.

Der Standort des Apfelbaums wurde sorgfältig ausgewählt. Dieser besticht durch seine zentrale, aber ruhige Lage hinter einer alten Sandsteinmauer. Dort wird der Baum nicht durch Verkehr (Trittwege, abgestellte Fahrräder, PKW’s, Baufahrzeuge) beeinträchtigt. Die umliegende Wiese wird zukünftig als „wildwachsend“ eingeordnet, um einen feuchtigkeitspeichernden Unterwuchs und eine möglichst naturnahe Umgebung zu erhalten bzw. zu schaffen. Denkbar wäre auch eine spätere Erweiterung des Platzes mit Sitzgelegenheiten, im Zuge einer Erhöhung der Aufenthaltsqualität der Außenräume.

 

RittershoferKIT SEK
Grünes CAMPUS Büro

Silke Rittershofer
Sustainability Office (SO)

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