Neuerungen zum Einsatz von Laubbläser / Laubsauger

  • Neuerungen in der Grünflächenpflege für CN und CO:

„Der Einsatz von Laubbläsern ist grundsätzlich nicht gestattet“.

  • Neuerungen in der Grünflächenpflege für CS und CW:

„Um Emissionen zu vermeiden sollte möglichst auf Laubbläser verzichtet werden. Ist dies nicht möglich, sollte auf Akkugeräte oder Großflächenbläser zurückgegriffen werden. Laubsauger dürfen nur unter bestimmten Umständen verwendet werden, da diese eine Gefahr für Insekten und Kleintiere darstellen. Die Geräte sind vor der Verwendung dem KIT anzuzeigen.“

  • Ihre Mitwirkung ist gefragt:

Bitte melden Sie sich, wenn Sie Laubbläser wahrnehmen, die während der Ausführung von Grünpflegearbeiten zum Einsatz kommen, damit wir sofort vor Ort tätig werden und dem entgegen wirken können.

Kontakt:

Kerstin.Roman∂kit.edu

Georg.Blesinger∂kit.edu

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BUND, zu Naturgärten und Laubbläser:

"Durch den Schallpegel von über 100 Dezibel – das ist ungefähr so laut wie ein Presslufthammer – werden vor allem die Nachbarn belästigt und die Gesundheit der Benutzer geschädigt. Denn schon ab einem Lärmpegel von 85 Dezibel kann es bei Dauerbelastungen zu Hörschäden kommen. 

Laubsauger und -bläser, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, stoßen darüber hinaus gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus. Auch die Bodenbiologie wird durch Laubsauger gravierend beeinträchtigt. Die lauten Ordnungshalter saugen mit den welken Blättern auch Kleintiere wie Spinnen und Insekten auf, häckseln und töten sie dabei. Außerdem zerstören sie Pflanzensamen. 

Da die abgesaugten oder mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten, wird die Humus- und Nährstoffbildung behindert. Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum, der Boden wird der Deck-Schicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schützt. 

Das welke Laub sollte auf Beete und unter Gehölze verteilt werden, wo es während des Winters langsam verrottet, Boden und Kleintieren als Schutz dient und im Frühjahr als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden kann.

Oder man recht das Laub zu Haufen auf. Das freut den Igel ebenso wie Schmetterlingslarven, Glühwürmchen, Marienkäfer, Molche und Falter, die hier über den Winter Unterschlupf finden."